Ari in Kurzform:


Name:
Ari vom Gänsehügel
Rasse:
Appenzeller Sennenhund
Größe:
54 cm
Geburtstag:
30.04.2019
Geburtsort:
Illingen im Saarland bei Familie Barth-Consoli
Eltern:
Yasna vom Felsengarten und Lorenzo-Diego von Appenzell
Was Ari mag:
Gemeinsame Unternehmungen, Menschen, wilde Zerrspiele und Fressbares
Was Ari nicht mag:
Rüden die sich genauso toll finden wie er sich selbst
Was Ari so besonders macht:
Er ist ein sehr freundlicher Appenzeller und liebt es Menschen kennenzulernen und sich streicheln zu lassen. Außerdem ist er ein ruhiger Vertreter seiner Rasse dem es leicht fällt zu entspannen und der selten bellt.

Ari in Langform

Ari ist ein sehr freundlicher und zufriedener Appenzeller, der sich über jeden Kontakt zu Menschen freut. Er hat seine Flirt-Technik jetzt so weit perfektioniert, dass er immer eine streichelwillige Person anzieht, wenn man mit ihm auf einer Bank sitzt. Hierzu wird erst Blickkontakt aufgenommen, dann mit dem Schwanz gewedelt und zuletzt der Kopf schräggelegt. Ganz harte Fälle bekommen eine Pfote aufs Knie gelegt. 

Etwas anders sieht es aus, wenn jemand vor der Haustür steht. Fremde die ins Haus wollen, werden zunächst skeptisch beäugt, aber Ari lässt sich überzeugen, dass sie herein dürfen. 

Ansonsten freut er sich immer wenn er mitkommen darf, wobei es ihm relativ egal ist wohin man mit ihm geht. Zum Wochenmarkt begleitet er uns mit dem gleichen Enthusiasmus wie bei einer Wanderung. Die Wanderung gefällt ihm wahrscheinlich insofern besser, als dass er hier große Stöcke mit sich herumtragen kann. Andererseits funktioniert die oben erwähnte Flirt-Technik bei Marktstandbetreibern auch ganz vorzüglich und wird mit fliegenden Lyonerscheiben und Fleischwurststücken honoriert. Aris virtuose Sprung- und Fangakrobatik steigert die Ausbeute noch.
Weiterhin steht schnelles Rennen hoch im Kurs, besonders wenn er seinen Gummiring dabei hat und ihn im Rennen werfen und wieder auffangen kann. 

An ruhigeren Beschäftigungen gefallen ihm Suchspiele und Hundetricks. Außerdem sind ihm Streicheleinheiten sehr wichtig, die er charmant einfordert, indem er sich beim Fernsehen genau ins Sichtfeld setzt. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass er ein unkomplizierter Zeitgenosse und angenehmer Mitbewohner ist, solange man ihm genug Bewegung und geistige Unterhaltung bietet.


Wie es Dazu kam, dass Ari bei uns einzog:

Auf den Appenzeller kamen wir eher zufällig. Nachdem sich unsere Lebensumstände dahin verändert hatten einen Hund halten zu können, fuhren wir 2018 zur Hundeausstellung in Gießen um uns verschiedene Hunderassen "live" anzusehen. Beim Herumgehen in der Halle fiel uns ein besonders schöner Hund auf, dem wir dann einfach hinterherliefen, so landeten wir eher zufällig bei den Appenzeller Sennenhunden. Nach einem informativen und sehr netten Gespräch mit einer Ausstellerin stand fest: Es wird ein Appenzeller!

Ab Februar 2019 überprüften wir nahezu täglich die Deckmeldungen auf der SSV-Webseite um dann am Ende des Monats auf die Deckmeldung des Zwingers "vom Gänsehügel" zu stoßen. Schon der erste Kontakt zu Aris Züchtern war sehr herzlich und uns wurde schnell bewusst wie wichtig es ihnen ist, dass ihre Welpen gut in ihre neuen Familien passen und alle Chancen auf ein "appenzellergerechtes" Leben haben. Auch heute stehen sie uns mit Rat und Tat zur Seite und es ist eine echte Freundschaft entstanden.
Nachdem wir bei den Trächtigkeitsuntersuchungen und der Geburt mitgefiebert hatten, konnten wir im Mai 2019 Ari zum ersten Mal besuchen und im Juli zog er schließlich bei uns ein.

Er war von Anfang an daran interessiert alles richtig zu machen und lernte sehr schnell (ab und zu auch Blödsinn, was aber Dank unserer kompetenten Hundetrainerin nicht ausartete). Heute ist er ein angenehmer Begleiter im Alltag und er ist immer eifrig dabei, wenn man Neues oder Bekanntes mit ihm übt.


Warum Ari heute Deckrüde ist:

Ganz knapp lässt sich sagen, dass es vor allem der Unterstützung durch seine Züchter (sie fuhren zum Daumendrücken 300 km zu Aris erster Ausstellung) zu verdanken ist, dass Ari heute in der Zucht ist. Den endgültigen Ausschlag gab dann Aris Tierärztin mit dem Satz "Das ist der netteste Appenzeller den ich kenne, das wäre doch ein toller Vererber!" 

Als wir uns dafür entschieden, einen Appenzeller Sennenhund in unsere Familie aufzunehmen, war uns noch gar nicht so richtig klar, wie Hundezucht in einem Zuchtverein eigentlich funktioniert. Aber wir wussten, dass es bei einem Rassehund wichtig ist, dass die Elterntiere sorgfältig ausgewählt werden und auf erbliche Krankheiten geachtet wird. Somit war von Anfang an klar, dass wir einen Hund mit offiziell anerkannten Papieren wollen und unser Appenzeller ein SSV-Hund sein wird. 
Beim Lesen diverser Bücher und Artikel zum Appenzeller fanden wir heraus, dass die Rasse zwar nicht direkt vom Aussterben bedroht ist, aber dass sie auch nicht so breit aufgestellt ist, dass die Zucht auf geeignete Hunde problemlos verzichten könnte. Damit war der Gedanke, aus unserem zukünftigen Hund, sollte er geeignet sein, einen Zuchthund zu machen, schon in einer kleinen Ecke des Hinterkopfs vorhanden.

Als wir Ari bekamen, hatten wir seinen Züchtern versprochen ihn auf HD röntgen zu lassen und ihn auch wenigstens einmal auszustellen.
Aris erste Ausstellung war eine aufregende und auch etwas seltsame Angelegenheit für mich - ich hätte nie gedacht, einmal einen Hund vorzuführen und hatte auch nur ein einziges Mal eine Ausstellung besucht! Konsequenterweise führte ich ihn dann auch gleich verkehrt herum durch den Ring, er gewann trotzdem seine Klasse und wurde außerdem Jugendsieger bei den Appenzellern. Danach gingen wir draußen im Regen mit Aris Schwester, die auch dabei war, spielen. Bei der Wiederankunft in der Halle stellte ich mit Entsetzen fest, dass Ari aufgerufen wurde um um den Titel des besten Junghundes der Ausstellung zu laufen! Wir schafften es gerade so in den Ring und haben leider nichts gewonnen, aber schlammgesprenkelte Appenzeller entsprechen nun mal nicht ganz dem Standard... Nun wurde der Gedanke, Ari auf eine Körung vorzubereiten, konkreter.

Ich begann, mich mit Züchtern, Deckrüdenbesitzern, meiner Hundetrainerin und Aris Tierärztin zu unterhalten, ob ich bei einem Deckrüden mit irgendwelchen Verhaltensänderungen oder Auffälligkeiten rechnen muss. Die Antwort fiel einstimmig aus: die Erziehung und das Verhältnis zwischen Hund und Halter spielen eine viel größere Rolle als der Umstand ob der Hund kastriert oder unkastriert, im Deckeinsatz oder "abstinent" ist. Außerdem fiel der oben bereits erwähnte Satz durch Aris Tierärztin, die sich auch gemeinsam mit uns über seine A1-Hüfte freute.
Der weiteren Vorbereitung auf die Körung stand nun nichts mehr im Weg, Ari besuchte erfolgreich weitere Ausstellungen und wurde am 20. März 2021 in Nonnweiler-Bierfeld ohne Einschränkungen angekört.